von Petra
Am Sonntag den 12.11.2022 waren wir in Mesopotamo und haben das Nekromanteion besucht. Dort in der Ausgrabungsstätte stiegen wir in die Unterwelt hinab, in der in der Antike die Toten nach der Zukunft befragt worden sind. Die Unterwelt ist ein Tempel unter einer Kirche, also ziemlich versteckt. Mir wurde beim Hinabsteigen kurz mal mulmig, aber überraschenderweise war mein Gefühl dort unten eher angenehm, hell und freundlich. Also gar nicht so wie man sichs so vorstellt. Es lag sicher nicht an der Beleuchtung, ich überprüft es, in dem ich die Augen geschlossen hielt.


Auf dem Weg zu unseren Womo fand ich sogar noch ein paar Blümchen

Nach dem Besuch vom Nekromateion führen wir zum Acheron das ist ein Fluss in der Nähe, in dessen Schlucht die Toten Seelen verschwanden



Wir gingen ein Stück in die Schlucht, überall sprudelt es aus den seitlichen Felsen raus, immer wieder Quellen. Da hat sich die“Unterwelt“ eine wirklich schöne Schlucht ausgesucht. Leider war das Wasser eisig kalt, sodass wir nach einem kurzen Stück wieder umgekehrt sind.
Wir waren hier alleine. Griechen die wir später getroffen haben, erzählten uns, dass in der Hochsaison bis zu 2000 Menschen täglich dorthin kamen. Da waren wir sehr froh das wir jetzt da waren. Es war herrlich, leicht und locker dort und super schön. Also wieder nicht dunkel und furchterregend wie ich mir die Unterwelt vorgestellt habe.

Am Fluss Acheron sind wir eine Nacht geblieben.
Ich fand wieder interessant, wie lange wir Menschen schon Suchende sind. Die Suche nach der Wahrheit, die Suche nach dem Sinn. Die Suche woher wir kommen und wohin wir gehen. Es bleibt weiterhin offen und uns bleibt am Ende doch nur das Hier und Jetzt. Uns blieb von der Unterwelt ein warmes Gefühl, auch wenn die Füße kalt waren. Dazu möchte ich noch erwähnen, daß unsere Stimmung nicht so prickelnd war als wir dort hinfuhren. Danach waren wir wieder sortiert und konnten die Stille in uns wieder hören.