Abschied von Elea, hinauf zum heiligen Berg und der Klimaschutz


05.- 07.01.23

Von Petra

Gipfelblüher

Nachdem meine Kopfschmerzen (wahrscheinlich durch zu langes Schwimmen im 18 Grad kaltem Wasser verursacht) etwas besser geworden sind, sind wir mit einem weinenden Auge vom Eleabeach und haben uns von lieben Menschen verabschiedet…immer wieder dieses Loslassen. immer wieder ein Prozess, wer weiß ob wir uns wieder sehen…. mussten wir in die Werkstatt unsere Elektronik zeigte an, dass wir Motoröl wechseln lassen müssen. Wir dachten mit Öl nachfüllen wäre das erledigt 🙈 leider nein, die Elektronik zeigte immernoch das Gleiche an. Nachdem mein Sohn am Telefon sagte, dass könnt ihr nicht so lassen, suchten wir eine Autowerkstatt. Zum Glück war gleich eine in der Nähe und schob uns zwischen rein. Tatsächlich hatten wir Glück im Unglück, wir hatten das falsche Öl in den Tank. Jetzt läuft wieder alles und die Elektronik ist zufrieden 😅 gut das ich so einen tollen Sohn habe. Am 05.01.2023 noch in den Bergen angekommen, wanderten wir einen Tag später zum höchsten Berg Messeniens, dachten es wäre der heilige Berg 😂, war es aber nicht. Es war nur der höchste Berg Lykeion, der in der Nähe des heiligen Berges liegt. Es war aber trotzdem eine sehr schöne Wanderung in der vollkommenen Einsamkeit, kein Mensch ist uns in den 2 Tagen begegnet.

Ich liebe die Berge und kann meine Eltern gut verstehen, die viel in den Bergen gewandert sind. Die Ruhe und Stille hier oben tut sooo gut.

Am nächsten Morgen haben wir uns dann zum heiligen Berg aufgemachen, auf dem angeblich Zeus geboren worden ist. Im Nachhinein hat uns unsere Intuition auf den „Schöneren“ Berg gebracht, denn vom hochgepriesenen Zeusaltar war nichts mehr zu spüren und kaum was zu sehen. Aber Dank des heiligen Berges waren wir auf dem Lykeion und das hat sich wirklich gelohnt.

Der grau geschotterte Platz ist in der Antike das Stadion für Wettkämpfe und Pferderennbahn gewesen. Dort standen wir und dachten hier können wir wunderbar stehen. Erst als wir den Berg rauf gingen sahen wir von oben, dass wir auf einem archeologischen Platz standen und parken später um. Ganz hinten in der linke Ecke standen wir dann über Nacht.
Der Wolfsmond im Januar oben am Berg
Überall gab es Misteln
Zurück zum Meer 2 aktive Braunkohlekraftwerke.
Vielleicht könnt ihr euch noch erinnern. Das ist das gleiche Kraftwerk versteckt unter Wolken. Nur durch den Rauch erahnbar.

Der Klimaschutz ist in Griechenland weit weg. Es gibt kaum Solaranlagen und Windkrafträder. Gerade Solar wäre hier eine super Möglichkeit Energie zu gewinnen. Schade, dass die EU hier nicht unterstützt und Aufklärung betreibt. Ich denke Griechenland hat keine Gelder dafür flüssig und es scheitert auch an der Bürokratie. Auch das Abfallkonzept lässt zu Wünschen übrig, Wasser gibt es hauptsächlich in Plastikflaschen die einfach in den Müll geworfen werden. Ist dann mal eine Initiative zur Mülltrennung da, findet man in der Altpapiertonne genauso den gleichen Müll. Also nicht nur Altpapier. Bin ich es doch Zuhause gewohnt feinsäuberlich alles zu trennen, fällt es mir schwer hier dieses Abfallkonzept zu unterstützen, aber was soll ich tun, es gibt keine Lösung, also muss ich auch alles in eine Tonne werfen. Zumindest kaufen wir oft am Markt ein, wo dann nicht soviel Verpackungsmüll anfällt. Vorausgesetzt man verweigert die Plastiktüte die man auf jedem Marktstand bekommt.

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