Der Elea Beach ein besonderer Ort  22.11. – 01.12.22 mit Lagerfeuerstimmung und unser Campingtisch ist weg


Von Petra

Der Elia Beach grenzt an ein Naturschutzgebiet Klaus hat dazu ein Video gedreht hier der Link . Hier stehen einige Campern, die zum Teil auch hier leben oder überwintern. Es gibt hier Wasser, einen Bäcker, der jeden Tag vorbeikommt, sogar einen Frisör und jemand der Tattoos macht. Eine Griechin kommt auch regelmäßig, sie verkauft Gemüse, Obst, Oliven, Honig, Feta, Wein ec. angeblich alles biologisch. Irgendwie fast wie Hippie, eine eigene Welt. Ich brauche keinen Frisör. Ich habe zuhause eine tolle Frisörin und bin gespannt wie lange meine Haare nach der Reise sein werden. Tattoos ist nicht so mein Ding, aber die Oliven von der Griechin sind sehr lecker. Dieser Platz und die Menschen hier sind sehr interessant und regen mich zum Nachdenken an. Erst dachte ich mir, die Kinder die hier leben stehen mit der Natur auf und schlafen mit ihr ein. Keine Autos, viele Bäume zum Krakseln, das Meer, der Sand, die vielen bunten Steine, das Lagerfeuer einfach toll. Ich hatte mit mehreren Kindern Kontakt und es war interessant ein Junge erzählte mir voller Fteude von Deutschland und seinen Freunden aus dem Kindergarten, ein 5 jähriges Mädchen erzählte dass sie mit ihren Eltern eine Weltreise mache und ihr standen die Tränen in den Augen als sie mir erzählte dass sie ihre Freunde so sehr vermisst. Eigentlich müsste man ja meinen, hier sind genug Kinder, aber das Publikum wechselt immer mal wieder und es gibt wenig „Beständiges“. Einen 12jähriger Junge den fragte ich ob er hier glücklich sei, er sagte er würde lieber wieder nach Deutschland und in die Schule gehen, ich fand das sehr interessant denn auf den ersten Blick dachte ich, wau das ist ein Paradies für Kinder, auf den 2. Blick merkte ich das den Kindern hier was fehlt. Scheinbar sieht man auf den 1. Blick manchmal nur die Oberfläche und es bedarf ein zweites Hinschauen. 

Die Griechen sind dankbar für die Menschen hier, da wir alle ja bei Ihnen einkaufen. Sie begegnen uns auf eine sehr sehr freundliche Weise und sind sehr bemüht. Es gibt aber auvh hier eine andere Seite, denn erstaunlicherweise war heute früh unser Campingtisch weg, Scheinbar gibt es ein paar Griechen,  die hier am Tag ausspionieren, was sie am Abend evtl. einfach mitgehen lassen. Diese Griechen sind sicher auch dankbar, dass wir hier sind. An diesem Morgen fehlte jedenfalls Einiges am Platz und es kam wohl schon öfter vor. Was dann das Tolle war, uns wurde mit einem Kindertisch ausgeholfen, den wir behalten dürfen bis wir einen Neuen haben. Ich bin sprachlos, dass der Tisch weg ist, der genau in eine Lücke in die Heckgarage passte und sprachlos das wir jetzt erstmal einen „Behelfstisch“ haben.

Ein Prachtkerl mehrere hundert Jahre alt
Ich liebe Olivenbäume, sie sind so stabil und freundlich und ihre Früchte und das daraus gewonnene Öl eine Wohltat für uns Menschen. Vorausgesetzt der Olivenbaum wurde nicht gespritzt. Ich sah voller Schrecken einen Bauer der die Oliven mit Chemikalen noch kurz vor der Ernte kräftig besprühte. Das Bewusstsein das es auch eine gute Ernte ohne Chemie geben kann, kommt erst langsam hier an.
Der Elia Beach wo unser WOMO steht vom Berg aus gesehen.
Hier blüht noch viel oder schon wieder, das Gras ist auch so richtig saftig grün
Wir vermuten das dies eine Birkenfeige ist.
Es ist 1. Advent und es hat hier im Moment 18 Grad. In der Sonne sitzen wir mit kurzer Hose und Tshirt. Das Wasser hat noch 20 Grad.

Jetzt möchte ich nochmal auf die Kinder hier zu sprechen kommen und das Thema 1. und 2. Blick.

Wir waren gestern Abend bei einer Familie am Lagerfeuer gesessen. Sie leben hier, sind Aussteiger. Es ist eine Patchwork Familie und wenn alle Kinder, sie sind 6, 7,8,9 Jahre. da sind, dann sind sie also 6 Personen und zur Zeit sind alle da. Sie leben in einem alten umgebauten kleinen LKW jeder hat eine kleine Koje wo drin geschlafen wird. Spielzeug haben sie kaum, brauchen sie auch nicht, die Natur gibt genug her. Kein Kind war bisher in der Schule, kennen das System also gar nicht und werden auch nicht von den Eltern speziell unterrichtet. Wir waren erstaunt, welch großes Wissen die Kinder hatten und wie wissbegierig sie waren. Uns schien es auch so als würden diese Kinder nichts vermissen. Bezugnehmend auf den 1. und 2 Blick, würde ich sagen bei den Kindern stimmte der 1. Blick doch. Fazit: es braucht eine individuell Betrachtung und kommt auf die Situation und die Kinder drauf an.  Ich bin sehr dankbar, dass ich hier die unterschiedlichsten Lebens-, Sicht- und Handlungsweisen erfahren darf und was hier toll ist, der Respekt voreinander. Ich werde von jedem hier freundlich gegrüßt.

Wir werden sicher nochmal hier her kommen es ist ein schöner besonderer Ort.

Kategorien:Allgemein
%d Bloggern gefällt das: