Geld regiert die Welt. Und so ist es von großer Wichtigkeit, wie unser sauer verdientes Geld von den Banken eingesetzt wird. Den meisten Banken, wie Anlegern geht es dabei nur um größtmögliche Rendite. Dabei wird natürlich auch in Waffengeschäfte, Atomindustrie, Ölindustrie, umweltschädigende Industrie und Unternehmen, die Menschen ausbeuten investiert. Doch es gibt Gott sei Dank ein paar Ausnahmen. Es gibt in Deutschland drei größere Banken, die sich selbst einen ziemlich hohen ethischen und ökologischen Standart gesetzt haben. Daneben gibt es noch ein paar kleinere Kirchen- und Genossenschaftsbanken, die ebenfalls nachhaltig wirtschaften.
Umweltbank
Deutsche Direktbank, die sich auf ethisch-ökologische geldanlagen spezialisiert hat. Unterhält alle Arten von Tagesgeld und Sparkonten, sowie Vorsorge- und Anlagemöglichkeiten. Ich bin dort seit 1995 Kunde.
GLS Bank
Erste Bank in Deutschland, die nach ethisch-ökologischen Grundsätzen arbeitete. Es ist eine Genossenschaftsbank, die das gesamte Angebot einer Bank bereithält inklusive Girokonto. Ich bin dort seit 2010 Kunde.
Triodos Bank
Europas führende Nachhaltigkeitsbank, die erst seit ein paar Jahren auch in Deutschland aktiv ist. Hält ebenfalls das ganze Leistungsspektrum einer Bank bereit.
Dies sind, wie gesagt, die großen Drei. Jetz noch ein paar andere kleinere Banken,die ebenfalls die Kriterien dieser Seite erfüllen.
Ethik Bank
Ähnliche Kriterien wie die drei oben genannten Banken mit dem gesamten Angebot einer Bank.
Wer einen christlichen Hintergrund hat, für den sind auch sicher noch die Kirchenbanken interessant. Auch sie arbeiten von ihrem Leitbild her nachhaltig, wobei die Grenzen anscheinend hier nicht so hart gesteckt sind, wie bei obigen Banken und der Fokus natürlich auf den christlichen Werten liegt. Beim Surfen durch die Seiten der Banken schien mir die KD-Bank (evangelisch) hier am klarsten nachhaltige Strategieren zu verfolgen. An zweiter Stelle würde ich die evangelische Kreditgenossenschaft sehen und an letzter die Pax-Bank (katholisch).
Die Volks- und Raifeisenbanken sind grundsätzlich zumindest demokratisch aufgebaut, denn sie sind Genossenschaftsbanken und da haben die Mitglieder das sagen und nicht die Großaktionäre (www.vr.de). Einige davon versuchen sich auch nachhaltig umzugestalten. Wie ich schon im Nachhaltigkeitsartikel geschrieben habe, tut sich hier die Münchner Sparda Bank mit einer Gemeinwohlökonomie-Bilanz hervor (www.sparda-m.de).
Eine andere Möglichkeit sein Geld anzulegen ist www.forestfinance.de . Dort wird versucht in den abgeholzten Regenwäldern eine nachhaltig ökologisches Forstwirtschaft zu installieren und mit dem Holz dann auch Geld zu verdienen. Der Ansatz klingt für mich sehr vernünftig und auch umsetzbar. Das Unternehmen kriegt jedenfalls sehr gute Bewertungen.
Es gibt wohl inzwischen auch einen „grünen“ Geldanlagemarkt. Ich bin da erst mal vorsichtig, denn schon allein das Aktiengeschäft an der Börse ist für mich von Natur aus nicht nachhaltig, sondern hochspekulativ. Ebenso ist bedarf das Thema „Greenwashing“, also einem normalen Produkt ein grünes Mäntelchen umzuhängen, hier großer Aufmerksamkeit. Doch für alle, die ihr Geld entsprechend anlegen wollen ist wohl die Adresse der ECO Reporter (www.ecoreporter.de) die erste Wahl. Der Service kostet zwar etwas, aber dafür sind die Infos wohl sehr fundiert und kompetent.
Ich hoffe, diese Informationen waren für dich hilfreich und ich bin für jede weitere Anregung dankbar.
Euer Klaus
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